russischer Industriemanager; Vorstandsvorsitzender von Gazprom ab 2001; auch stellv. Aufsichtsratsvorsitzender von Gazprom (ab 2002) und Vorstandsvorsitzender der Gazprombank; stellv. Energieminister Russlands 2000-2001
* 31. Januar 1962 Leningrad (heute St. Petersburg)
Herkunft
Alexei (Aleksej) Borisowitsch Miller wurde am 31. Jan. 1962 in Leningrad (seit 1991 Sankt Petersburg) geboren und hat russlanddeutsche Vorfahren.
Ausbildung
M. studierte ab 1979 am Leningrader Finanz- und Wirtschaftsinstitut, wo er 1984 mit einem Diplom abschloss. 1989 graduierte er zum Kandidaten (Dr.) der Wirtschaftswissenschaften.
Wirken
Karriere in der Leningrader Stadtregierung
Karriere in der Leningrader StadtregierungM. war zunächst an einem Leningrader Forschungsinstitut tätig, von 1984 bis 1986 als Ingenieur, dann als Doktorand und ab 1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter. In der politischen Umbruchzeit 1990-1991 arbeitete er in einem Wirtschaftsreformkomitee der Leningrader Stadtregierung. Nach der offiziellen Auflösung der sozialistischen Sowjetunion (UdSSR) 1991 war er in St. Petersburg unter dem liberalen Bürgermeister Anatolij Sobtschak bis 1996 im städtischen Komitee für Auslandsbeziehungen beschäftigt, dessen Leiter Wladimir Putin später zum Vizebürgermeister aufstieg (1994-1996). M. betreute die ersten ausländischen Investitionen in der Hafenstadt. Wie Putin wurden auch ihm Verbindungen zu kriminell unterwanderten Unternehmerkreisen und Mafia-Clans nachgesagt (vgl. www.spisok-putina.org). 1996 wurde M. zum Direktor für Entwicklung und Investitionen der AG Seehafen St. Petersburg berufen. 1999 ...